Liverpools Grüne Lunge

Vor drei Wochen schrieb ich an dieser Stelle über das alte Hafenarbeiterviertel Dingle, wo Ringo Starr aufwuchs. Eine bis heute alles andere als wohlhabende Gegend – aber immer schon ganz nah an gleich zwei wunderschönen Parks. Denn, was viele nicht wissen: Liverpool ist auch sehr, sehr grün!

princes und sefton park

Vom Geburtshaus Ringo Starrs in der Madryn Street aus sind es nur ein paar Schlenker, und man ist im ältesten Park Liverpools, dem Princes Park – eröffnet 1842. Er existiert noch immer so, wie er ursprünglich angelegt wurde, mit sich schlängelnden Wegen und einem sehr hübschen See. Wer von dort aus noch weiterzieht und die Ullet Road überquert, betritt den Sefton Park – größer und mit einem gigantischen Erholungswert für die Stadt.

ruhe und sport

Hier gibt es ein herrliches viktorianischen Palmenhaus mit Saison-Café (das Beitragsfoto zeigt das Innere an einem kühlen Märztag), einen sehr ausgedehnten See, viele Wege, auf denen man ein wenig vom Stadtleben »auslüften« kann, verträumte Ecken, um sich zurückzuziehen und zur Ruhe zu kommen. Aber im Sefton Park wird auch Sport betrieben – es gibt einen Cricket Club, Tennis- und Bouleplätze, außerdem spielen eigentlich immer Menschen Fußball und werfen Frisbees.

Africa oye

Und an einem Wochenende Ende Juni das Gegenteil von Ruhe: das Festival Africa Oye mit Weltmusik vom afrikanischen Kontinent – bei freiem Eintritt, wie überhaupt der Eintritt in sämtliche Parks Liverpools frei ist.

beatles

Und natürlich – wir sind schließlich in Liverpool – gibt es auch einen Beatles-Bezug: John Lennons Eltern haben sich im Sefton Park kennengelernt. Und am südwestlichen Zipfel der Grünen Lunge wuchs Stuart Sutcliffe auf. Das Haus ist heute ein Hotel.