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Hier gibt es die bislang verschickten Newsletter zum Nachlesen. Wer zukünftig die Werkstatt-Notizen bequem direkt und vor der Veröffentlichung hier zugestellt bekommen will: einfach hier melden!
Juni 2024
Liebe Freundinnen und Freunde der niveauvollen Unterhaltung!
In den Werkstatt-Notizen des Frühsommers 2024 geht es um:
1. Kommende Veranstaltungen
2. Weitere Reaktionen auf Erwarteter Todesfall – Ein Kirsten-Bertram-Krimi
3. »Welches ist denn Ihr Lieblingsbuch?«
4. Frisch in Arbeit
1. Kommende Veranstaltungen
– Am Samstag, 15. Juni, 20 Uhr, bin ich wieder zu Gast bei dem immer fantastischen Literaturfest Meißen! Der geschätzte Kollege Ralf Kramp moderiert die Krimibühne auf dem Kleinmarkt, ich lese aus Erwarteter Todesfall. Also: kommt in die hübsche Altstadt, genießt die großartige Atmosphäre eines Literaturfestivals unter freiem Himmel mit Lesungen und Konzerten an jeder Ecke, holt euch ein gutes Glas Wein – und findet euch um acht am Kleinmarkt ein. Bei dieser tollen Veranstaltung freue ich mich noch mehr als sonst, euch zu treffen!
– Einige engagierte Ehrenamtliche haben die Bibliothek Dresden-Gompitz wieder zum Leben erweckt und organisieren dort auch Veranstaltungen. Natürlich unterstütze ich solch ein Vorhaben gern und werde dort am 25. Oktober aus Erwarteter Todesfall lesen.
– Noch nichts Neues dazu, ob es auch in diesem Jahr eine vorweihnachtliche Lesung im Balou geben wird – leider. Die Organisator:innen müssen und wollen u.a. ihr Konzept »zahl, was du kannst« noch einmal überdenken. Ich würde mich sehr freuen, wenn es ein weiteres Mal klappt und halte euch auf dem Laufenden.
2. Weitere Reaktionen auf Erwarteter Todesfall – Ein Kirsten-Bertram-Krimi
Immer wieder freue ich mich über nette Rückmeldungen. Dazu gehören auch Gespräche nach einer Lesung, in denen ich dann zum Beispiel zu hören bekomme: »Ich mag Ihren Stil.« Ihr glaubt ja gar nicht, wie wichtig so etwas für die im einsamen Kämmerchen Schaffende ist …
Eine weitere große Rezension gab es rechtzeitig vor der Premiere in den Dresdner Neuesten Nachrichten. Darin hieß es unter der Überschrift »In den Niederungen des Sozialstaats«: »Baum gelingt es einmal mehr, das Herz von jedem Dresden-Kenner höherschlagen zu lassen. Das Lokalkolorit einzelner Stadtteile wird wunderbar und nachvollziehbar von der Autorin herausgearbeitet. (…) so begleitet man Kirsten Bertram bei ihrer Suche nach dem Täter nicht nur durch die barocken Sandsteinkulissen, sondern auch in die Niederungen des deutschen Pflege- und Sozialsystems.«
3. »Welches ist denn Ihr Lieblingsbuch?«
Diese Frage stellte mir eine angehende Journalistin, die als Absolventin einer Journalistikschule ein Praktikum bei der Sächsischen Zeitung machte. Als Thema ihrer Abschlussarbeit des Arbeitsaufenthalts hatte sie den Vergleich zwischen einer jungen Fantasy-Autorin und mir als etablierter Schriftstellerin gewählt. Sie besuchte mich hier in meinem Arbeitszimmer, war sehr gut vorbereitet, und interviewte mich durchaus gekonnt. Die oben stehende Frage hatte mir tatsächlich noch niemand gestellt und ich musste – bei 15 bislang erschienenen Kriminalromanen plus einem Kurzgeschichtenband plus zwei Sachbüchern – auch erst einmal darüber nachdenken. Zunächst antwortete ich dann mit demjenigen Titel, mit dem ich selbst am wenigsten zufrieden bin, denn das war für mich einfacher zu beantworten. Dabei handelt es sich um Dresdner Geschäfte – ironischerweise mein erfolgreichstes Buch überhaupt. Ich denke jedoch bis heute, dass ich es nicht wirklich geschafft habe, die Extremsituation, zu denken, jemand habe sich das Leben nehmen wollen und man selbst sei daran schuld, angemessen darzustellen.
Und dann hatte ich mich auch entschieden, welches Buch bei meinem eigenen Ranking auf Platz Eins steht. Gewissermaßen passenderweise ist es das am wenigsten erfolgreiche: Der Musiker-Krimi Niemand kennt dich, wenn du am Boden liegst. Die Fortsetzung von Die Ballade von John und Ines taucht tief ins Musikerleben ein und beschäftigt sich in dem Kontext auch nochmals eingehend mit dem Thema Süchte. Eben alles andere als ein Standard-Krimi, wobei ich die ja eigentlich ohnehin nicht schreibe, hier bin ich jedoch am weitesten davon entfernt.
Die beiden Hauptfiguren Ines und John habe ich in Eileens Ende nach Irland geschickt, und prompt ist das unter dem Label Irland-Krimi vermarktete Buch recht erfolgreich. Anscheinend ist im Buchgeschäft alles eine Frage der Etikettierung.
Sehr gern würde ich jedoch auch noch einmal auf die schwierige Nebenfigur aus Niemand kennt dich, wenn du am Boden liegst, Tim Canteley, zurückkommen. Natürlich wieder zusammen mit Ines und John. Nun ja, Tim kommt aus Schottland, vielleicht muss ich das Buch dann also als Schottland-Krimi verkaufen …
4. Frisch in Arbeit
Aktuell habe ich mich jedoch entschieden, den Schwung aus Erwarteter Todesfall zu nutzen und Kirsten Bertram Nr. 10 zu schreiben. Da ich noch ganz am Anfang stehe und in der Hinsicht ein bisschen abergläubisch bin, mag ich hier noch nicht viel verraten, aber der Arbeitstitel gibt euch schon die Richtung vor. Er lautet Kunstmarkt. Mehr dazu Anfang September.
Nun wünsche ich allen einen wunderschönen restlichen Frühling und Sommer. Wie stets freue ich mich über Rückmeldungen – und natürlich erst recht über mögliche persönliche Begegnungen. Nach wie vor gilt: Falls euch noch jemand einfällt, den oder die meine Werkstattnotizen interessieren könnten – bitte einfach weiterleiten und darum bitten, mir Bescheid zu sagen.
Und: Falls ich jemanden in den Verteiler genommen habe, der oder die sich eigentlich nicht so sehr für meine Arbeit interessiert – einfach eine Mail zurück mit einem schlichten »Nein« und ich streiche die Adresse sofort aus der Liste.
Herzliche Grüße,
Beate Baum
März 2024
Liebe Freundinnen und Freunde der niveauvollen Unterhaltung!
In den Werkstatt-Notizen des Frühjahrs 2024 geht es um:
1. Kommende Veranstaltungen
2. Reaktionen auf Erwarteter Todesfall – Ein Kirsten-Bertram-Krimi
3. Meine schönen und weniger schönen Erfahrungen im Reisejournalismus
Wieder hänge ich euch den Newsletter auch als pdf an – falls jemand ihn später lesen möchte, oder aber es vorzieht, ihn sich vorlesen zu lassen.
1. Kommende Veranstaltungen
– Endlich, endlich, endlich wird die Premiere von Erwarteter Todesfall gefeiert! Nach zwei Verschiebungen ist es nun am 11. April, 19.30 Uhr, soweit: Im »Drinnen und Draußen« am Rand des Alaunparks (Kamenzer Straße 62), das bereits für Eileens Ende mit Begleitung durch The Reel Chicks einen wunderbaren Rahmen abgab, gibt es die erste große öffentliche Vorstellung. Die musikalische Umarmung für Erwarteter Todesfall übernehmen Alexandra Kayser und Marcus Hetzel von der großartigen Dresdner Band enVivo. Wie gut deren Songs zu meinen Geschichten passen, hat bereits das Programm zu Niemand kennt dich, wenn du am Boden liegst gezeigt – nun hat enVivo einen neuen Longplayer am Start, aus dem es an dem Abend auch einiges zu hören geben wird. Tickets kosten schlanke 10 €; Voranmeldung ist erwünscht unter kontakt@drinnen-draussen-dresden.de.
– Wer es am 11. nicht in die Neustadt schafft, hat zwei Wochen später, am 24. April, am anderen Ende der Stadt die Gelegenheit, Erwarteter Todesfall präsentiert zu bekommen. Ab 18.30 Uhr lese ich in der Bibliothek Dresden-Prohlis. Eintritt 7 € bzw. 4 € mit Benutzerausweis. Anmeldung unter: prohlis@bibo-dresden.de
– Vom 14. – 16. Juni wird in diesem Jahr das immer wieder fantastische Literaturfest Meißen begangen – und ich freue mich, das dritte Mal in Folge dabei zu sein! Am Samstagabend werde ich auf der von dem Kollegen Ralf Kramp moderierten Krimibühne auf dem Kleinmarkt aus Erwarteter Todesfall lesen. Im nächsten Newsletter weiß ich dann auch die genaue Zeit.
– Die im letzten Newsletter angekündigte Veranstaltung in der Reihe Ferngespräche, beiderich gemeinsam mit Jürgen Langowski unter dem Titel »Deutschland rechts außen in Bochum, Dresden und anderswo« einen Abend gestalten wollte, findet leider nicht wie geplant statt. Das zuständige Gremium fand unser Konzept nicht förderwürdig. Natürlich sehen wir das anders und werden uns weiter bemühen, eine Finanzierung der Veranstaltung zu finden. Falls jemand von euch eine Idee hat, um Jürgens Sachbuch Argumente gegen Ausschwitzleugner und meinen Krimi Dresden rechts außen zu präsentieren, bitte bei mir melden.
– Einige engagierte Ehrenamtliche haben die Bibliothek Dresden-Gompitz wieder zum Leben erweckt und organisieren dort auch Veranstaltungen. Natürlich unterstütze ich solch ein Vorhaben gern und werde dort am 25. Oktober aus Erwarteter Todesfall lesen.
– Und auch eine vorweihnachtliche Lesung im Balou ist wieder angedacht. Ich würde mich sehr freuen, wenn es ein weiteres Mal klappen würde. Das Kulturzentrum ist wirklich ein besonderer Ort.
2. Reaktionen auf Erwarteter Todesfall – Ein Kirsten-Bertram-Krimi
Viel Lob für das Buch gab es im Rahmen einer Lovelybooks-Leserunde direkt nach Erscheinen des Buches: »Die Seiten fliegen nur so dahin. Es gibt eine überraschende Wendung – das hat mir ganz besonders zugesagt.«, heißt es da, und: »Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, wodurch man das Buch ungern aus der Hand legt.« »Ein sehr spannungsgeladener, ausgeglichener Krimi, der auch einiges aus dem Privatleben der ermittelnden Personen preisgibt und sie dadurch sehr menschlich erscheinen lässt«, meinte eine weitere Teilnehmerin, eine andere: »Die Autorin webt geschickt verschiedene Handlungsstränge in die Geschichte«, oder auch schlicht: »Wunderbarer Schreibstil« beziehungsweise »Klasse geschrieben und recherchiert«.
Auch nach der Leserunde kommen ständig Online-Rezensionen dazu, was mich sehr freut.
Ihr wisst es vermutlich schon, dennoch hier noch einmal der Hinweis, dass ihr Autor:innen wirklich sehr helft, wenn ihr auf den einschlägigen Plattformen ein paar Sternchen oder lobende Worte hinterlasst. Selbst Menschen wie ich, die ihre Bücher grundsätzlich in der lokalen Buchhandlung bestellen, schauen halt oft online nach, wie ein Titel bewertet wurde.
Neben diesen Rezensionen gibt es dann natürlich noch die »richtigen« in Zeitungen und Zeitschriften – und auch hier bin ich zufrieden. So schrieb Oliver Reinhard in der Sächsischen Zeitung: »Ihre Milieubeobachtungen sind sorgsam recherchiert, die Charakterzeichnungen kommen mit wenigen präzisen Strichen aus, für Einheimische sind obendrein Baums wie immer üppig eingestreute Orts- und Wegbeschreibungen von großem Reiz.«
Guido Glaner lobt in der Dresdner Morgenpost: »Ein spannender Fall, souverän und mit viel Gefühl für gute Atmosphäre erzählt«, und Jens Wonneberger stellt in der SAX fest: »Wie immer in Beate Baums Krimis werden quasi nebenbei gesellschaftliche Missstände angeprangert.«
3. Meine schönen und weniger schönen Erfahrungen im Reisejournalismus
Es war einmal …eine Zeit, in der Reisereportagen von Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen geschätzt wurden. Gern kauften die Redaktionen Journalistinnen Geschichten ab, wenn diese weniger bekannte Gegenden vorstellten oder auf einer interessanten Idee basierten. Was ich – so viel Eigenlob muss sein – sehr häufig zu bieten hatte.
So war ich rund zwei Jahrzehnte in der wunderbaren Situation, mir Destinationen auszusuchen und Story-Aufhänger, sodann mit Unterstützung diverser Partner wie Fremdenverkehrsämtern und Agenturen zu reisen. Auf Gruppenpressereisen bekam ich einen Eindruck von einem damals noch nicht offen imperialistischen Russland, lernte die lebendige Kultur Curacaos kennen, schlemmte in Frankreich und Spanien, bestaunte die Fjorde Norwegens und erlebte noch so einiges mehr. In englischsprachigen Ländern war ich individuell unterwegs, mit Ideen, die nicht nur mir und meinem (Reise-)Partner, sondern auch den Unterstützer:innen vor Ort Spaß machten. So fanden wir wunderbare Aufnahme in Connecticut, als ich für eine große Fernsehzeitung auf den Spuren der Gilmore Girls aus der TV-Serie unterwegs war. Den Vormittag mit Edward Herrmann, der den Vater bzw. Großvater der „Girls“ spielte, werde ich nie vergessen, denn der Schauspieler erwies sich als gebildeter, belesener, extrem liebenswürdiger Mensch, mit dem ich danach bis zu seinem viel zu frühen Tod 2014 in Kontakt blieb.
Auf anderen Tripps waren wir im Süden der USA auf dem Bluestrail unterwegs oder – Kontrastprogramm! – erkundeten für ein Wirtschaftsmagazin die Anfänge der Federal Reserve Bank auf Jekyll Island, wo das Who is Who der US-amerikanischen Wirtschaftselite Sommervillen unterhielt.
Vor allem auf Reisen im Mittleren Westen der USA entstanden intensive Freundschaften, die sich stetig weiterentwickeln. Besuche in jenem widersprüchlichen, großartigen Land werden also unbedingt weiter stattfinden, Beiträge darüber jedoch wohl nur noch auf meinen Reiseblog zu lesen sein.
Denn nachdem das Ignorieren der Konkurrenz durch das Internet und sonstiges Missmanagement Zeitungs- und Zeitschriftenverlage an den Rand des Bankrotts gebracht haben, gab es die in solchen Fällen üblichen »Lösungsideen« – also, die Qualität kaputtzusparen. Die Pandemie war da für die allermeisten Häuser nur ein willkommener Anlass, sich von freien Autorinnen und Autoren zu trennen.
Ich freue mich heute über all das, was ich auf diesem Weg erleben durfte, vor allem über die zwischenmenschlichen Kontakte, und werde zukünftig weiter auf meinem Blog über meine Reisen schreiben. Aktuell findet ihr unter https://www.beatebaum.de/ueberwintern-wie-gott-in-frankreich/ einen Artikel über eine Flucht aus dem deutschen Schmuddelwinter.
Damit verabschiede ich mich für heute. Ich wünsche allen einen wunderschönen Frühling. Wie stets freue ich mich über Rückmeldungen – und natürlich auch über mögliche persönliche Begegnungen. Nach wie vor gilt: Falls euch noch jemand einfällt, den oder die meine Werkstattnotizen interessieren könnten – bitte einfach weiterleiten und darum bitten, mir Bescheid zu sagen.
Und: Falls ich jemanden in den Verteiler genommen habe, der oder die sich eigentlich nicht so sehr für meine Arbeit interessiert – einfach eine Mail zurück mit einem schlichten »Nein« und ich streiche die Adresse sofort aus der Liste.
Herzliche Grüße,
Beate Baum
Dezember 2023
Liebe Freundinnen und Freunde der niveauvollen Unterhaltung!
In den Werkstatt-Notizen des Advent 2023 geht es um:
1. Kommende Veranstaltungen
2. Erwarteter Todesfall – Ein Kirsten-Bertram-Krimi
3. Neues von meinem Reiseblog
Erstmals hänge ich euch den Newsletter auch als pdf an – falls jemand ihn später lesen möchte, oder aber es vorzieht, ihn sich vorlesen zu lassen.
1. Kommende Veranstaltungen
– Am Dienstag, 12. Dezember, begehen wir ab 20.15 Uhr den »Krimitag« im großen Thalia Haus des Buches in der Dresdner Altstadt. Ich werde an diesem Abend zu Ehren des Begründers der deutschsprachigen Kriminalliteratur, Friedrich Glauser, meinen ganz druckfrischen neunten Kirsten-Bertram-Krimi Erwarteter Todesfall erstmals öffentlich vorstellen. Außerdem dürft ihr euch auf Frank Goldammer und Francis Mohr freuen.
Der Eintrittspreis in Höhe von 14 € geht ohne jeden Abzug an die Telefonseelsorge Dresden.
– Meine Vorweihnachtslesung in meinem Herkunftsort Dortmund findet wieder in dem schönen Kulturzentrum Balou (Oberdorfstraße 23, 44309 Dortmund) statt. Am 22. Dezember ab 19.30 Uhr werde ich dort aus Mycrofts Comeback- Ein Sherlock-Holmes-Krimi lesen – begleitet von einem ganz besonderen Musiker: Martin Werner war als Martin Paul von 1981 bis 1985 Komponist und Keyboarder von Ton, Steine, Scherben. Nach Auflösung der Band arbeitete er weiter mit Rio Reiser zusammen, unter anderem schuf er die Musik für Junimond. Martin pflegt seit Jahren Rio Reisers Erbe – vor allem das weniger bekannte, aber nicht weniger gute. Nun hat er ein neues Programm mit Stücken aus dem Ton, Steine, Scherben-Album IV – seines schwarzen Covers wegen auch »Das schwarze Album« genannt – zusammengestellt. Die Songs sind sehr poetisch und vieldeutig; tatsächlich wurden sie mithilfe von Tarot-Karten geschrieben. Ich bin selbst unglaublich gespannt, wie das mit dem logischen Sherlock Holmes zusammengeht! Aber natürlich ist Mr Holmes klug genug zu wissen, dass es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, als man gemeinhin so ahnt.
Der Eintrittspreis im Balou ist nicht festgelegt, sondern die Gäste sind aufgefordert, zu geben, was sie können und mögen.
– Am 1. Februar, 19.30 Uhr, erlebt der neue Kirsten-Bertram-Krimi Erwarteter Todesfall seine richtige Premiere im »Drinnen und Draußen« am Rand des Alaunparks (Kamenzer Straße 62), das bereits für Eileens Ende mit Begleitung durch The Reel Chicks einen wunderbaren Rahmen abgab. Die musikalische Umarmung für Erwarteter Todesfall übernehmen Alexandra Kayser und Marcus Hetzel von der großartigen Dresdner Band enVivo. Wie gut deren Songs zu meinen Geschichten passen, hat bereits das Programm zu Niemand kennt dich, wenn du am Boden liegst gezeigt – nun hat enVivo einen neuen Longplayer am Start, aus dem es bestimmt an dem Abend auch etwas zu hören geben wird. Tickets kosten schlanke 10 €; Voranmeldung erwünscht unter kontakt@drinnen-draussen-dresden.de.
– Im April soll es eine weitere Lesung aus Erwarteter Todesfall in der Bibliothek Dresden-Prohlis geben. Ich werde über die üblichen Kanäle informieren.
– Am 2. Juli, 19.00 Uhr bin ich nochmals zu Gast im Ruhrgebiet, und zwar zu einer sehr interessanten Veranstaltung: Die Vereinigung »literaturgebiet.ruhr« hat die Reihe Ferngespräche aufgelegt, in der jeweils Autor:innen aus dem Ruhrgebiet und von außerhalb zusammenkommen. Nach rund 30 Jahren in der großen weiten Welt gelte ich als »von außerhalb« und werde gemeinsam mit dem Bochumer Jürgen Langowski unter dem Titel »Deutschland rechts außen in Bochum, Dresden und anderswo« einen Abend gestalten. Jürgen hat in einer unglaublich aufwändigen Arbeit Argumente gegen Ausschwitzleugner zusammengetragen, von denen er einige präsentieren wird, ich lese aus Dresden rechts außen. Moderiert wird der Abend in der Buchhandlung Mirhoff &Fischer (Pieperstraße 12, 44789 Bochum) von dem profilierten Journalistenkollegen Michael Westerhoff.
2. Erwarteter Todesfall – Ein Kirsten-Bertram-Krimi
Hier zunächst einmal das wundervolle Cover. Ich finde, Christina Palka hat sich selbst übertroffen!
Seit wenigen Tagen ist der neunte Kirsten-Bertram-Krimi nun überall erhältlich, bzw. bestellbar. Die ISBN für das Taschenbuch lautet 978-3-758428-53-1, es umfasst 276 Seiten und kostet 14,99 €. Leider! Angesichts der enorm gestiegenen Produktionskosten musste ich so kalkulieren. Das E-Pub und das Kindle-E-Book gibt es über die gewohnten Kanäle für 5,99 €.
Nun, nachdem es geschafft ist, erzähle ich gern noch ein wenig über die Entstehung des Krimis. Wie die meisten von euch bereits wissen, bin ich eine eher intuitive Autorin – d.h., zu Beginn gibt es bei mir keinen ausgefeilten Plot, sondern nur ein ganz, ganz dünnes Gerüst. Selbst das kann sich während des Schreibens noch einmal ändern, denn je mehr ich in eine Geschichte eintauche, umso selbstständiger agieren meine Figuren. Nennt es Magie, nennt es Humbug, nennt es Alchemie – bei mir funktioniert es so: Die Geschichte entsteht eigentlich während des Schreibens.
Was nicht heißt, dass das Plotten (oder der Versuch, es zu tun), nicht sinnvoll wären – auch bei mir.
In diesem Fall musste ich sogar im Vorfeld ein Exposé erstellen, um mich um eines der Neustart-Stipendien der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien zu bewerben. Bereits am 1. September 2021 hatte ich also einiges schriftlich festgelegt. De facto waren es kaum mehr als erste vage Gedanken – die mir aber tatsächlich eines der Stipendien bescherten.
Mit diesen Gedanken stieß ich im Januar 2022 zu einer Online-Plotgruppe der Autorenvereinigung Montségur. Wo ich einmal mehr ein schlechtes Gewissen bekam, weil ich den anders arbeitenden Kolleg:innen nicht wirklich helfen konnte, selbst aber wertvolle Hinweise erhielt. Anregungen, Ideen, von denen einige später durchaus ihren Weg in das Skript fanden.
An die Arbeit ging ich dann mit der Grundidee, der Hintergrund der Handlung würde durch die schlechten Bedingungen für die Pflegenden sowohl bei ambulanten Diensten als auch in der stationären Pflege bestimmt. Was im fertigen Buch durchaus noch thematisiert wird, von mir selbst komplett ungeplant hat sich jedoch ein anderes Thema ganz weit in den Vordergrund geschoben: das Recht auf selbstbestimmtes Leben.
Das Thema des selbstbestimmten Sterbens wird ja in letzter Zeit vermehrt diskutiert. Es ist ein wichtiges, aber: Wäre es nicht von viel, viel größerer Bedeutung, wenn alle Menschen, egal wie alt oder krank oder beeinträchtigt sie sind, die Möglichkeit hätten, ihr Leben im Rahmen ihrer Einschränkungen noch so zu gestalten, wie sie es wollen? Utopie, Träumerei, ich weiß. Aber im Advent darf man schließlich auch einmal träumen.
Und noch ein anderes Thema kristallisierte sich während des Schreibens heraus. Es ist für mich persönlich ein sehr altes: das der Wahlfamilie. Durchaus im Kontrast zu der biologischen.
Soweit die Blicke in den Entstehungsprozess von Erwarteter Todesfall. Ich bin sehr gespannt, wie das Buch und seine Themen bei den Leser:innen ankommt.
3. Neues von meinem Reiseblog
Da ich mit sehr vielen anderen Dingen arg eingespannt war und bin, gibt es neue Beiträge auf meinem Blog unter https://www.beatebaum.de/reiseblog/ nur noch am jeweils ersten Dienstag des Monats. So viel Spaß es macht, und so sehr ich mich über das Interesse freue, so viel Arbeit ist es auch, wenn man es sorgfältig macht – und etwas anderes als Sorgfalt kommt nicht in Frage. Ganz aktuell könnt ihr etwas über eine typisch britische Weihnachtstradition, die »Pantomines« erfahren – natürlich wieder vor allem in Bezug auf Liverpool. Hier geht’s direkt zu dem Beitrag: https://www.beatebaum.de/pantos-im-everyman/
Damit verabschiede ich mich für heute. Ich wünsche allen eine friedliche, tatsächlich besinnliche Adventszeit, ein schönes Weihnachtsfest und einen fröhlichen Rutsch in ein gesundes 2024.
Wie stets freue ich mich über Rückmeldungen – und natürlich auch über mögliche persönliche Begegnungen. Nach wie vor gilt: Falls euch noch jemand einfällt, den oder die meine Werkstattnotizen interessieren könnten – bitte einfach weiterleiten und darum bitten, mir Bescheid zu sagen.
Und: Falls ich jemanden in den Verteiler genommen habe, der oder die sich eigentlich nicht so sehr für meine Arbeit interessiert – einfach eine Mail zurück mit einem schlichten »Nein« und ich streiche die Adresse sofort aus der Liste.
Herzliche Grüße,
Beate Baum
August 2023
Liebe Freundinnen und Freunde der niveauvollen Unterhaltung!
In den Werkstatt-Notizen des Spätsommers 2023 geht es um:
1. Kommende Veranstaltungen
2. Abschluss Kirsten Bertram: Erwarteter Todesfall
3. Entwicklung meines Reiseblogs
4. Ursprung und Entwicklung meiner Sherlock-Holmes-Krimis
1. Kommende Veranstaltungen
– Am Donnerstag, 2. November, 19.30 Uhr, gibt es in der Dresdner Neustadt noch einmal die Gelegenheit, Eileens Ende in der Premieren-Konstellation mit The Reel Chicks zu erleben. Was einfach ganz wunderbar passt! Die Veranstaltungsreihe, in deren Rahmen wir das Buch präsentieren, wurde von der Dresdner Musikerin Enna Miau im »Drinnen und Draußen« am Rand des Alaunparks (Kamenzer Straße 62) ins Leben gerufen. Da in dieser Reihe schon sehr viele herausragende Musiker:innen aufgetreten sind, sehe ich es als eine Ehre an, dort ebenfalls vertreten zu sein. Tickets kosten 10 €.
– Leider noch immer nichts Neues zur »Krimitag«-Planung. Also: Wir gehen jetzt einfach mal davon aus, dass am 8. Dezember, dem Todestag Friedrich Glausers, an einem passenden Ort in Dresden die Vielfalt der Kriminalliteratur präsentiert wird. Konkretes dann – logischerweise – im Newsletter Anfang Dezember.
– Meine schon traditionelle Vorweihnachtslesung in meinem Herkunftsort Dortmund ist dafür in trockenen Tüchern! Zum zweiten Mal bin ich zu Gast in dem schönen Kulturzentrum Balou (Oberdorfstraße 23, 44309 Dortmund); am 22. Dezember ab 19.30 Uhr werde ich dort Mycrofts Comeback vorstellen – begleitet mit zum Buch passenden, coolem Jazz.
– Und zu Beginn des neuen Jahres wird es die Premiere des Kirsten-Bertram-Krimis Erwarteter Todesfall (s.u.) geben. Ort und Zeit folgen ebenfalls in den nächsten Werkstatt-Notizen.
2. Abschluss Kirsten Bertram: Erwarteter Todesfall
Ja, es ist vollbracht! Ich gebe offen zu: Mit dem Buch habe ich mich zwischenzeitlich schwer getan, es gab Zeiten, wo ich an der ganzen Geschichte gezweifelt habe – aber nun ist das Manuskript abgeschlossen, in den letzten Wochen habe ich mit Genuss daran gearbeitet, und bin jetzt zufrieden damit. Okay, so richtig ganz und gar zufrieden ist man, ist frau, bin ich nie – tatsächlich denke ich immer, irgendetwas könnte noch besser sein, noch ausgefeilter, noch raffinierter, aber das ist wohl zum einen menschlich, zum anderen liegt das Skript genau deshalb jetzt bei diversen Testleserinnen und Testlesern. Mal schauen, welche Rückmeldungen ich bekomme.
Ich plane und rechne mit einer Veröffentlichung Ende November / Anfang Dezember. Was eigentlich genug Luft für eventuell noch anfallende Probleme beinhalten sollte. Aber wer weiß – gerade bei diesem Buch …
Eine Premierenlesung wird es in jedem Fall erst im neuen Jahr geben, in der Vorweihnachtszeit ist einfach zu viel los, da bestünde die Gefahr, dass die Veranstaltung untergeht.
3. Entwicklung meines Reiseblogs
Nach wie vor bin ich zufrieden mit der Resonanz auf meinen Blog unter https://www.beatebaum.de/reiseblog/ Vor allem der Reiseartikel über die Slow Food-Workshops in Kärnten erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Wer die Reportage noch nicht gelesen hat, hier noch einmal der Link: https://www.beatebaum.de/dem-genuss-auf-der-spur/
Schon seit einigen Wochen habe ich den Turnus des Postens von einer auf zwei Wochen verlängert, und ab Herbst werde ich mich nur noch am jeweils ersten Dienstag des Monats mit einem Text melden. So viel Spaß es macht, und so sehr ich mich über das Interesse freue, so viel Arbeit ist es auch, die ja neben allem anderen anfällt. Und ehe ich lieblos etwas verfertige, poste ich lieber seltener.
4. Ursprung und Entwicklung meiner Sherlock-Holmes-Krimis
Wo anfangen bei solch einem Herzensprojekt? Bei der Doyle-Gesamtausgabe, die mich im Studium mehr interessiert hat als die französischen Strukturalisten oder Satiren des Mittelalters oder was wir sonst noch so behandelt haben? Oder erst beim Wiederaufflackern des Virus’ beim Schauen der BBC-Sherlocks mit Benedict Cumberbatch? Als in mir schon sehr bald der unbändige Wunsch entstand, meinen eigenen 21. Jahrhundert-Sherlock zu kreieren?
Dass ich ein Fan von großen Verstandesleistungen bin, von logischen Überlegungen und schlauen Deduktionen, und einen diebischen Spaß dabei habe, mich selbst daran zu versuchen, hat natürlich enorm motiviert, die bislang drei Bücher zu verfassen. Und meine Liebe zu London war ebenfalls hilfreich.
Und hier ein paar Stichworte zu den einzelnen Büchern – allzu viel darf man da nie verraten, da es stets auf jede einzelne Wendung ankommt:
1. Da ist zunächst Mycrofts Auftrag. Die Geschichte setzt an einem Punkt an, der Holmes-Fans seit Jahrzehnten hat grübeln lassen – nach der Abwesenheit des Detektivs in Folge des Reichenbach-Falls. Die schwache Erklärung, die Holmes Watson bei Doyle anbietet, vor allem aber die Tatsache, dass Watson diese einfach so hinnimmt, haben mich angetrieben, diese Situation anders aufzusetzen. Und so nimmt in meinem ersten Sherlock-Krimi ein etwas angeschlagener Holmes nicht nur den Kampf mit einem kriminellen griechischen Immobilienhändler auf, sondern muss auch seine Heroinsucht bekämpfen und sich gegen seinen wohlwollenden, aber gebieterischen Bruder Mycroft durchsetzen.
2. Bei Tödlicher Stoff führt die Drogen-Assoziation hingegen auf die falsche Fährte. Natürlich wird Sherlock Holmes immer gefährdet sein, solange er jedoch interessante Fälle aufzuklären hat, kann er gut damit umgehen. Und der Fall der toten Obdachlosen erweist sich als eine verdammt harte Nuss … Das London der Brexit-Zeit ist eines, in dem dubiose Gestalten leichtes Spiel haben, während die Demokratie gefährdet erscheint.
3. Im vorerst letzten Krimi der Reihe, Mycrofts Comeback, geht es um eine ermordete junge Frau. Aber auch hier spielt der Brexit eine Rolle, denn er hat einiges im Land durcheinander gebracht. Dazu kommt, dass während der Corona-Pandemie (auch) in Großbritannien windige Geschäftemacher riesige Gewinne eingefahren haben. Wieder einmal ist der Mordfall komplizierter als zuerst gedacht – und auf die Hilfe seines Bruders Mycroft kann Sherlock nicht setzen, denn der wurde im Zuge der Covid-Politik kaltgestellt.
Damit verabschiede ich mich für heute. Ich wünsche allen einen wundervollen Herbst und freue mich wie stets über Rückmeldungen – und natürlich auch über mögliche persönliche Begegnungen. Nach wie vor gilt: Falls euch noch jemand einfällt, den oder die meine Werkstattnotizen interessieren könnten – bitte einfach weiterleiten und darum bitten, mir Bescheid zu sagen.
Und: Falls ich jemanden in den Verteiler genommen habe, der oder die sich eigentlich nicht so sehr für meine Arbeit interessiert – bitte einfach eine Mail zurück mit einem schlichten »Nein« und ich streiche den Namen sofort aus der Liste.
Herzliche Grüße,
Beate Baum
Juni 2023
Liebe Freundinnen und Freunde der niveauvollen Unterhaltung!
In den Werkstatt-Notizen des Frühlings 2023 geht es um:
1. Kommende Veranstaltungen
2. Besondere Reisereportage
3. Kirsten Bertram: Erwarteter Todesfall
4. Ursprung und Entwicklung meiner Musikerkrimis
1. Kommende Veranstaltungen
– Ganz spontane Menschen aus dem Raum Dresden können mich noch heute Abend mit Eileens Ende in der Bibliothek Dresden Gorbitz (19 Uhr, Merianplatz) antreffen. Die letzte Lesung in der Dresdner Stadtteilbibliothek Cossebaude vor vier Wochen war sehr schön – vielleicht kommen ja genauso viele und genauso interessierte Menschen heute nach Gorbitz. Ich würde mich sehr freuen!
– Am Samstag, 10. Juni, 13 Uhr, stelle ich auf der Hauptbühne des Literaturfestivals Meißen auf dem Markt Dresden rechts außen vor – moderiert von dem ehemaligen MDR-Kultur-Moderator Michael Hametner. Das Meißener Festival ist immer ein wunderbar organisiertes Lesefest in großartiger Atmosphäre, Michael Hametner ein sehr versierter Moderator und die Wettervorhersage lässt auch keine Wünsche offen. Also das wird gut, gar keine Frage!
– Am Donnerstag, 2. November, 19.30 Uhr, gibt es in der Dresdner Neustadt noch einmal die Gelegenheit, Eileens Ende in der Premieren-Konstellation mit The Reel Chicks zu erleben. Was einfach ganz wunderbar passt! Die Veranstaltungsreihe, in deren Rahmen wir das Buch präsentieren, wurde von der Dresdner Musikerin Enna Miau im »Drinnen und Draußen« am Rand des Alaunparks (Kamenzer Straße 62) ins Leben gerufen. Da in dieser Reihe schon sehr viele herausragende Musiker:innen aufgetreten sind, sehe ich es als eine Ehre an, dort ebenfalls vertreten zu sein. Tickets kosten 10 €.
– Vorerst nichts Neues zur »Krimitag«-Planung. Am vergangenen 8. Dezember wurde ja dank des Kollegen Joachim Anlauf endlich auch in Dresden die Tradition aufgenommen, dem Publikum am Todestag Friedrich Glausers die Vielfalt der Kriminalliteratur zu präsentieren. In diesem Jahr sollte es mit dem »Haus des Buches« – dem großen Thalia-Geschäft in der Altstadt klappen. Ich halte euch auf dem Laufenden.
– Eine weitere Lesung im Dortmunder Kulturzentrum Balou ist dafür so gut wie sicher. Dortmunder Interessierte können sich schon einmal den 22. Dezember vormerken, weitere Infos folgen.
2. Besondere Reisereportage auf meinem Blog
Mein Blog unter https://www.beatebaum.de/reiseblog/ , wo ich in erster Linie Beiträge über Liverpool und Umgebung einstelle, hat sich sehr gut entwickelt. Ich kann mich über beachtliche Zugriffszahlen und interessierte Rückmeldungen freuen. Aktuell nun steht dort etwas ganz Besonderes zum kosten- und werbefreien Lesen zur Verfügung: Eine komplette Reportage über ein wunderbares Projekt in Kärnten, nämlich Slow Food-Workshops. Tatsächlich war der Artikel ursprünglich für das Magazin Essen und Trinken geplant, aber wie das Leben eben manchmal so spielt, kam es dazu nicht. Hier gelangt ihr direkt zu der Reportage: https://www.beatebaum.de/dem-genuss-auf-der-spur/ Viel Spaß damit!
3. Kirsten-Bertram: Erwarteter Todesfall
Der Knoten ist durchschlagen – ich arbeite mit Lust und Hingabe an dem Text. Dauern wird es dennoch noch. Aber nun ist die Verzögerung eher meinem Perfektionismus geschuldet und keiner Blockade. Ich will nun auch keine Zeiteinordnung geben, das musste ich schon zu oft verschieben. Ich hoffe zwar auf die Vorweihnachtszeit, aber wenn es damit nichts wird, dann erscheint im kommenden Frühjahr ein umso besseres Buch. Und schließlich zeigt die aktuelle Nachrichtenlage zum Thema Pflegenotstand, dass ich wieder einmal ein sehr aktuelles sozial-politisches Thema gewählt habe – leider, muss mit Blick auf die Realität angehängt werden.
4. Ursprung und Entwicklung meiner Musikerkrimis
Mein unter dem Pseudonym Victoria Bertrams und dem Label »Irlandkrimi« erschienenes Buch Eileens Ende ist tatsächlich mein dritter Musikerkrimi aus der John-und-Ines-Reihe. Pseudonym und Label waren ein Versuch, ein Ausprobieren. Und wirklich hat, denke ich, vor allem der Bezug auf den Sehnsuchtsort Irland mir etliche Leser:innen beschert, die bei dem Etikett »Musikerkrimi« vielleicht nicht zugegriffen hätten.
Und natürlich war auch bei mir die Liebe zu Irland ein wesentlicher Faktor, warum ich Eileens Ende geschrieben habe. Aber im Vordergrund stand bei – ebenso wie schon beim ersten Buch dieser Reihe, Die Ballade von John und Ines, diejenige zur Musik. Im Vorfeld dieses Romans kam ich auf den Gedanken, junge Musiker:innen zu Hauptfiguren zu machen, nachdem Musik als Hintergrund, als eine Art Soundtrack, schon immer eine wichtige Rolle in meinen Büchern gespielt hatte. Damals war die Kirsten-Bertram-Reihe für mich abgeschlossen. Die Entwicklungen im Privatleben meiner drei Hauptfiguren, die so wesentlich für die Bücher waren und sind, hielt ich für auserzählt, und so wollte ich ganz grundsätzlich etwas Neues anfangen.
1. Die Ballade von John und Ines: Musikerinnen und Musiker also. Und ein anderer, ein neuer Handlungsort. Aus naheliegenden Gründen wählte ich eine Stadt, in der ich mich sehr gut auskenne – und die eine der musikalischsten der westlichen Welt ist: Liverpool. Dort, an Paul McCartneys Pop-Uni LIPA trifft die junge Dresdner Sängerin Ines auf den irischen Gitarristen John. Von dem sie bald schon ahnt, dass er eine dunkle Vergangenheit hat, in den sie sich aber trotzdem verliebt. Allerdings wird er, kaum dass die beiden sich näher gekommen sind, verdächtigt, den Chef des berühmten Cavern-Clubs ermordet zu haben. In der Folge kämpft John gegen seine Dämonen und Ines für ihn und ihre Beziehung. Und beide um Johns Freiheit.
2. Niemand kennt dich, wenn du am Boden liegst schließt zeitlich fast direkt an den ersten Band an. John wurde von der berühmten Indie-Band The Distant Stars für ihre Europa-Tour engagiert und sieht sich am Ziel seiner Träume. Schnell stellt sich allerdings heraus, dass der Star der Band, Tim Cantely, heroinsüchtig ist, wodurch John ständig aufs Neues der Versuchung ausgesetzt wird. Er widersteht, dennoch eskalieren die Dinge, als Cantely verdächtigt wird, einen Dealer umgebracht zu haben. Denn es sind John und Ines, die versuchen, dem Star zu helfen. Was sie von Dresden über Dortmund nach Glasgow bringt (ein weiterer Lieblingsort von mir) und zum Finale wieder nach Liverpool.
3. Eileens Ende Eigentlich hätte ich gern den schwierigen Tim Cantely noch in einem weiteren Krimi auftreten lassen, aber wie das manchmal so ist beim Schreiben, hat sich Johns komplizierte Familiengeschichte vorgedrängt. Seine Suchtprobleme resultierten aus seiner schwierigen Kindheit in Dublin. Wofür er stets seine Mutter verantwortlich gemacht hat. In dem Buch muss er erkennen, wie schwer diese es als alleinerziehende Frau im katholischen Irland der 80er-Jahre hatte – denn nach der Nachricht von ihrem Tod reist er mit Ines auf die Grüne Insel und ist bald der Überzeugung, dass die Frau, die ihm das Leben geschenkt hat, und die er so wenig kannte, umgebracht wurde.
Damit verabschiede ich mich für heute. Ich wünsche allen einen wundervollen Sommer und freue mich wie stets über Rückmeldungen – und natürlich auch über mögliche persönliche Begegnungen. Wie stets gilt: Falls euch noch jemand einfällt, den oder die meine Werkstattnotizen interessieren könnten – bitte einfach weiterleiten und darum bitten, mir Bescheid zu sagen.
Und: Falls ich jemanden in den Verteiler genommen habe, der oder die sich eigentlich nicht so sehr für meine Arbeit interessiert – bitte einfach eine Mail zurück mit einem schlichten »Nein« und ich streiche den Namen sofort aus der Liste.
Herzliche Grüße,
Beate Baum
März 2023
Liebe Freundinnen und Freunde der niveauvollen Unterhaltung!
In den ersten Werkstatt-Notizen 2023 geht es um:
1. Kommende Veranstaltungen
2. Meinen Blog unter https://www.beatebaum.de/reiseblog/
3. Kirsten-Bertram Nummer 9
4. Recherche für einen neuen Roman in Michigan, USA
1. Kommende Veranstaltungen
– Gleich zweimal werde ich in diesem Jahr mit Eileens Ende in Dresdner Bibliotheken zu Gast sein: am Mittwoch, 10. Mai, 19 Uhr, in Cossebaude (Dresdner Straße 3) sowie am Dienstag, 6. Juni, 19 Uhr, in Gorbitz (Merianplatz).
– Dann werde ich auf der Hauptbühne des Literaturfestivals Meißen Dresden rechts außen vorstellen – moderiert von dem großartigen Michael Hametner, worauf ich mich ganz besonders freue. Die Uhrzeit steht noch nicht fest, aber es wird am Samstag, 10. Juni, sein. Sowohl auf meiner Homepage als auch auf der Seite des Festivals (https://literaturfest-meissen.de) werdet ihr bald weitere Informationen finden.
– Auch in diesem Jahr wollen wir den »Krimitag« begehen. Am vergangenen 8. Dezember wurde ja dank des Kollegen Joachim Anlauf endlich auch in Dresden die Tradition aufgenommen, dem Publikum am Todestag Friedrich Glausers die Vielfalt der Kriminalliteratur zu präsentieren. In diesem Jahr sollte es mit dem »Haus des Buches« – dem großen Thalia-Geschäft in der Altstadt klappen. Ich halte euch auf dem Laufenden.
– Auch, was eine weitere Lesung zum Ende des Jahres angeht, denn ich werde wohl wieder im Dortmunder Kulturzentrum Balou lesen. Die Lesung dort aus Eileens Ende im vergangenen Dezember hat sehr viel Anklang gefunden und mir selbst großen Spaß gemacht, sodass alles für eine Neuauflage – natürlich mit einem anderen Buch – spricht.
2. Mein Reiseblog
Lange geplant und angekündigt, habe ich ihn im vergangenen November nun endlich realisiert: Einen Blog unter https://www.beatebaum.de/reiseblog/ An jedem Dienstag gibt es dort einen neuen Beitrag, in den allermeisten Fällen etwas über meine englische Lieblingsstadt Liverpool: Hintergrund-Infos oder längere Plaudereien, die nie in das knappe Format meines Reiseführers passten, die ich euch aber nicht vorenthalten will. Immer mal wieder werde ich auch komplette Reisereportagen einstellen – also: schaut vorbei!
3. Kirsten-Bertram Nummer 9
Ich will ehrlich sein: Es hakt. Und nein, mit einer Veröffentlichung im Frühjahr wird es leider nichts. Aber im Herbst! Schließlich bin ich auf der Zielgeraden, eigentlich …
Immerhin ist aus dem Arbeitstitel nun ein »richtiger« geworden: Erwarteter Todesfall wird der neunte Band der Reihe heißen. Und ja, ich setze mich jetzt gleich wieder daran. Versprochen!
4. Recherche für einen neuen Roman in Michigan, USA
Ja, ich brauche stets lange für meine Bücher (s.o.). Eigentlich ist ein Titel im Jahr bereits zu viel für meine Arbeitsweise. Was heißt, dass die Abstände zwischen den Veröffentlichungen viel zu lang sind für dieses stets schnelllebiger werdende Geschäft. Und dann bediene ich auch noch reihum drei Reihen, sodass Fans einer bestimmten Reihe eine Ewigkeit auf neues »Lesefutter« warten müssen. Jeder Unternehmensberater würde ratlos in die Tischkante beißen!
Aber zum Glück gebe ich mein Geld ja für so etwas nicht aus und kümmere mich auch sonst nicht darum, was frau tun sollte, um (finanziell) erfolgreich zu sein. Und so habe ich beschlossen, nun tatsächlich noch ein ganz anderes Romanprojekt mit dem Arbeitstitel »Spurensuche« zu realisieren: die Geschichte einer deutsch-amerikanischen Familie.
Seit ich das erste Mal das Glück hatte, im Rahmen der Recherche für eine Reisereportage den Mittleren Westen der USA, insbesondere Michigan, zu erkunden, liebe ich diese Region. Natürlich stimmen einige der Vorurteile, die man hierzulande beharrlich pflegt, alles in allem sind Land und Leute aber so viel facettenreicher, so liebenswert, dass ich seitdem etliche Male zurückgekehrt bin. Vor allem die sehr einsame Gegend der »UP«, der Upper Peninsula direkt an der Grenze zu Kanada hat es mir angetan. Dort habe ich, haben wir, Freunde gefunden, von denen wir auch immer wieder Neues über die vielfältigen Wurzeln der Bevölkerung erfahren, denn über viele Jahrzehnte hinweg kamen die Siedler aus Übersee vor allem aus Skandinavien und Deutschland. Hier also wird mein Roman ansetzen und ich freue mich unbändig darauf, dazu im September gezielt vor Ort zu recherchieren!
Damit verabschiede ich mich für heute. Ich wünsche allen eine gute Zeit und freue mich wie stets über Rückmeldungen – und natürlich auch über mögliche persönliche Begegnungen. Wie stets gilt: Falls euch noch jemand einfällt, den oder die meine Werkstattnotizen interessieren könnten – bitte einfach weiterleiten und darum bitten, mir Bescheid zu sagen.
Und: Falls ich jemanden in den Verteiler genommen habe, der oder die sich eigentlich nicht so sehr für meine Arbeit interessiert – bitte einfach eine Mail zurück mit einem schlichten »Nein« und ich streiche den Namen sofort aus der Liste.
Dezember 2022
Liebe Freundinnen und Freunde der niveauvollen Unterhaltung!
Weihnachten naht mit Riesenschritten. Zeit für die letzten Werkstatt-Notizen dieses Jahres. Wie stets an dieser Stelle der Hinweis: Falls ich jemanden in den Verteiler genommen habe, der oder die sich eigentlich nicht so sehr für meine Arbeit interessiert – bitte einfach eine Mail zurück mit einem schlichten »Nein« und ich streiche den Namen sofort aus der Liste. Versprochen!
Ansonsten freue ich mich unverändert über Rückmeldungen jeglicher Art, und werde weiterhin in diesem Newsletter duzen – und hoffe, das ist für alle in Ordnung.
Nachdem ich nun auf meiner neu gestalteten Homepage (mehr dazu unten) eine Kurzgeschichte als Geschenk für das Abonnieren meines Newsletters vergebe, will ich euch natürlich auch eine schicken. Kleine Besonderheit von »Das Abitreffen«: Die Story erschien zuerst in der US-amerikanischen Literaturzeitschrift »Goliad«. Ich hänge euch die Version ebenfalls an.
In diesen Werkstatt-Notizen geht es um:
1. Kommende Veranstaltungen
2. Die Resonanz auf »Eileens Ende«
3. Neue Homepage
4. Vervollständigung der Backlist unter meinem Redstart-Label
5. Die Kirsten-Bertram-Reihe in ihrer Chronologie
1. Kommende Veranstaltungen
Jedes Jahr am 8. Dezember, dem Todestag Friedrich Glausers, der als Begründer des deutschsprachigen Krimis gilt, wird in Deutschland, der Schweiz und Österreich der »Krimitag« begangen – in diesem Jahr erstmals auch in Dresden. Ab 19.30 Uhr werden Frank Goldammer, Francis Mohr, Joachim Anlauf und ich zu Ehren Glausers in der Bibliothek Dresden-Neustadt, (Königsbrücker Straße 26) lesen. Der Eintritt ist frei, wir bitten um Spenden für die Telefonseelsorge.
Zwei Wochen später, am 22. Dezember, präsentiere ich »Eileens Ende« in Dortmund. Ab 19.30 Uhr geht es im Kulturzentrum Balou in Brackel (Oberdorfstr. 23) nach Irland und in die komplizierte Familiengeschichte meines John Raymonds. Musikalisch passend begleitet von Irish-Folk-Musiker Olly Alone. Tickets 12 € (https://www.balou-dortmund.de/autorenlesung-mit-musik/)
2. Die Resonanz auf »Eileens Ende«
ist, um es kurz und knapp zu schreiben: großartig. Im Grundtenor meinen sowohl die professionellen Kritiker:innen als auch die Leserinnen und Leser, dass das Buch »mehr als ein Krimi« ist, man viel über Irland erfährt und auf hohem Niveau unterhalten wird. So etwas zu vernehmen freut mich natürlich stets ungemein, weil es genau das ist, was ich erreichen will.
An dieser Stelle eine Bitte an alle, die dieses oder ein anderes Buch von mir mögen: Sagt es weiter! Ob im Freundeskreis oder mit ein paar Sternchen oder einer Rezension auf einem der Verkaufsportale – so etwas hilft ungemein, wenn man nicht die Marketing-Maschinerie eines großen Verlags hinter sich hat.
3. Neue Homepage
Es war überfällig: Schließlich war mein bisheriger Webauftritt über mobile Geräte kaum entzifferbar. Also habe ich mir ein WordPress-Handbuch besorgt, meinen inneren Nerd von der Leine gelassen – und dann doch die Hilfe meines technisch versierteren Liebsten gebraucht, um die niegelnagelneue Version von www.beatebaum.de fertig und online zu stellen.
Dort findet sich nun auch endlich der lange geplante Reiseblog mit Aktualisierungen und Hintergründen meines Reiseführers. Kommentare sind (nicht nur dort) sehr willkommen!
4. Vervollständigung der Backlist unter meinem Redstart-Label
Ich freue mich sehr, dass nun auch »Dresdner Geschäfte«, erstmals 2004 als Aufbau-Taschenbuch erschienen und in der Printversion lange Zeit komplett vergriffen, neu erhältlich ist. Mit einem wunderbaren Cover von Christina Palka gibt es nun Taschenbuch (ISBN 978-3756536757) und Ebooks unter meinem Label mit dem kleinen Vögelchen.
5. Die Kirsten-Bertram-Reihe in ihrer Chronologie
Wiederholt werde ich nach der richtigen Reihenfolge der Krimis um die Lokaljournalistin Kirsten Bertram, ihren Kollegen Andreas Rönn und Privatdetektiv Dale Ingram gefragt. Berechtigterweise, denn durch die unterschiedlichen Verlage und die diversen Neuauflagen ist die nicht selbsterklärend. Hier für euch die Aufreihung:
1. »Auf Sendung« – Die Erfurter Vorgeschichte meines Trios aus der direkten Nachwendezeit. Sie bekommen es mit kriminellen Machenschaften bei einem privaten Fernsehsender zu tun.
2. »Tod in Silicon Saxony« – Das Wiedersehen der Drei in Dresden und ein Fall in der Halbleiterindustrie.
3. »Dresdner Geschäfte« – Es sieht so aus, als habe Dale Selbstmord begehen wollen. Aber da sind auch verdächtige Unregelmäßigkeiten beim Betrieb von Billiggeschäften und Altenheimen.
4. »Mörderische Hitze« – Bei dem Fall um Korruption im Journalismus steht auch Andreas nicht gut da.
5. »Häuserkampf« – Andreas wird mit seinem ungeliebten Bruder konfrontiert, der an der Gentrifizierung des Dresdner Hechtviertels verdienen will und unter Mordverdacht gerät.
6. »Ruchlos« – Ein alter Mann hatte sich häufig mit Hinweisen an die Lokalredaktion gewandt. Nun soll er eines natürlichen Todes gestorben sein.
7. »Weltverloren« – Nach einer Fehlgeburt liegt Kirsten im Krankenhaus, wo sie eine Großnichte Erich Kästners kennenlernt. Bald darauf beschäftigt ein Todesfall im Umfeld des geplanten Ausbaus der Königsbrücker Straße Dresden.
8. »Dresden rechts außen« – Die Protestler von Bedecha (»Bewahrer des christlichen Abendlandes«) grölen »Absaufen!«; in den frühen Morgenstunden danach wird einer von ihnen erschlagen. Und sehr schnell ein Flüchtlingshelfer verdächtigt.
Damit verabschiede ich mich für heute. Ich wünsche euch eine möglichst stressfreie Adventszeit, friedliche Weihnachten und einen fröhlichen Rutsch in ein gutes 2023. Wie stets gilt: Falls euch noch jemand einfällt, den oder die meine Werkstattnotizen interessieren könnten – bitte einfach weiterleiten und darum bitten, mir Bescheid zu sagen.
Herzliche Grüße,
Beate Baum
September 2022
Liebe Freundinnen und Freunde der niveauvollen Unterhaltung!
Zunächst einmal ein herzliches Dankeschön an die vielen, deren Reaktion auf meinen ersten Newsletter »Prima« oder »Will ich weiterlesen, unbedingt!« lauteten. Weiterhin gilt natürlich: Falls ich jemanden in den Verteiler genommen habe, der oder die sich eigentlich nicht so sehr für meine Arbeit interessiert – bitte einfach eine Mail zurück mit einem schlichten »Nein« und ich streiche den Namen sofort aus der Liste. Versprochen!
Ansonsten freue ich mich unverändert über Rückmeldungen jeglicher Art, und werde weiterhin in diesem Newsletter duzen – und hoffe, das ist für alle Angesprochenen in Ordnung.
In den Werkstatt-Notizen 2 geht’s um:
1. Einen Rückblick auf das Erscheinen von »Eileens Ende«
2. Veranstaltungen in diesem Herbst
3. Die Neuauflage meines Liverpool-Reiseführers und meinen geplanten Reiseblog
4. Vervollständigung der Backlist unter meinem Redstart-Label
5. Den Stand in Sachen Kirsten Bertram Nr. 9
6. Eine Empfehlung
1. Victoria Bertrams – »Eileens Ende«
Mein erster Irland-Krimi unter Pseudonym ist sehr gut gestartet. Bei einer Leserunde auf Lovelybooks gab es fast ausschließlich begeisterte Kommentare und positive Rezensionen – nachzulesen hier:
Auch die professionellen Kritiker waren bislang durchweg angetan. Der Tenor – wie fast immer bei meinen Büchern: Mehr als ein Krimi – in diesem Fall ebenso ein Irland- wie ein Familienroman. So hieß es in den Dresdner Neuesten Nachrichten: Eileens Ende ist von gleich mehreren Einzelschicksalen überschattet, die jedes für sich verworren genug sind, um wie nebenher ein paar Zeitbilder aus dem heutigen Irland darzustellen. In der SAX wurde das Buch in ähnlichen Sätzen empfohlen, und bei MDR Radio Sachsen gab es eine positive Erwähnung in der Rubrik Aufgefallen. Auf den – für mich sehr schmeichelhaften – Punkt brachte es der Kritiker der Aachener Nachrichten, der titelte: Ein Muss für Irland-Fans.
Richtig schön irisch war dann auch die Premiere mit musikalischer Begleitung durch die Reel Chicks & Family im charmanten Garten der Alten Feuerwache in Loschwitz. Da Mary O’Reel sowohl das Buch als auch die Lesung sehr gut gefielen, planen wir weitere gemeinsame Veranstaltungen. Und: Ihr könnt »Eileens Ende« aktuell auch bei Konzerten der Band erstehen, da Mary dankenswerter Weise ein paar Exemplare für ihren Merchandize-Tisch übernommen hat.
2. Veranstaltungen
Nur noch knapp zwei Wochen, dann bin ich wieder einmal bei der Kriminacht Pirna zu Gast – worauf ich mich sehr freue, da die Bibliothekarinnen dort sich enorm engagieren und die Reihe in der Stadt so gut etabliert ist, dass man fast blind auf ein interessiertes Publikum setzen kann. Am Samstag, 17. September, 20 Uhr, ist der Nachholtermin der bereits im Herbst 2020 geplanten Veranstaltung mit meinem Musiker-Krimi »Niemand kennt dich, wenn du am Boden liegst«. Mit großartigen Songs von Alexandra Kayser. Hier der Link zur Veranstaltungsseite, wo man Tickets zum Preis von 9 € kaufen kann: https://www.pirna.de/pirna-erleben/veranstaltungen/veranstaltungskalender/veranstaltung/detail/kriminacht-mit-beate-baum-und-alexandra-kayser/2132/
Seit einigen Jahren haben ja schon die vorweihnachtlichen Lesungen in meiner Geburtsstadt Dortmund Tradition. Jetzt wird der Rahmen deutlich größer: Am Donnerstag, 22. Dezember, 19.30 Uhr, stelle ich »Eileens Ende« im Kulturzentrum Balou in Dortmund-Hörde vor. Auch diese Lesung wird mit Musik ergänzt – es wird wieder eine Irish Folk-Band dabei sein. Dort kostet das Ticket 12 €; u.a. hier zu erwerben: https://www.balou-dortmund.de/autorenlesung-mit-musik/
3. Reiseführer und Blog
Mein Liverpool-Guide ist nach einem energischen Arbeitseinsatz seit Ende Juli in der wirklich rundum und komplett überarbeiteten Neuauflage erhältlich!
Wie bereits erwartet, hatten wir bei dem Rechercheaufenthalt Ende Juni festgestellt, dass sich einiges getan hat in der Stadt – manches ist auch noch im Fluss, muss ehrlicher Weise gesagt werden. Vor allem, was die Öffnungszeiten angeht, werden Besucher:innen leider nicht darum herumkommen, tagesaktuell nachzuschauen. Aber es gab doch sehr, sehr viel, was ich in dem Guide aktualisieren oder auch komplett neu einfügen konnte.
Sehr froh bin ich, dass ich dank liebevoller Satz-Arbeit (ich meine den Buchsatz, den ich bei meinen selbst verlegten Titeln ja auch übernehme – bei den Fotos und Tabellen, etc des Reiseführers in dem Fall nicht ganz einfach) die Seitenanzahl trotz angewachsenem Inhalts reduzieren und so den Verkaufspreis trotz enorm gestiegener Papier- und Vertriebskosten nur moderat erhöhen musste. (Das Taschenbuch kostet jetzt 12,49 €).
Als eine Art Fortsetzung des Reiseführers habe ich nun an den Arbeiten für einen Reiseblog begonnen – ohnehin ein Vorhaben, das mich schon länger umtreibt. Aktuell ist die Seite https://www.beatebaum.de/reiseblog.html noch weit davon entfernt, ein wirklicher Blog zu sein – aber ich werde mich in der nächsten Zeit in Technik und Organisation einarbeiten. Zukünftig soll es dann dort ebenso Hintergründe geben, die keinen Platz im Guide fanden, wie Notizen zu aktuellen Entwicklungen. Und längerfristig auch Reisereportagen über andere Destinationen.
Schaut also gern jetzt schon mal vorbei, und sollte jemand sich berufen fühlen, mir Tipps zum bestmöglichen Aufsetzen eines Blog zu geben, bitte nicht zögern 🙂
4. Backlist
Seit Juni ist auch »Mörderische Hitze«, der vierte Kirsten-Bertram-Krimi, erstmals 2005 als Aufbau Taschenbuch erschienen, später dann beim fhl Verlag Leipzig, neu unter meinem eigenen Redstart-Label erhältlich (ISBN 978-3756516827; natürlich auch als Ebook).
Wenn nun bald noch »Dresdner Geschäfte« folgt, ist die Reihe wieder komplett käuflich zu erwerben.
5. Kirsten Bertram Nr. 9
Ich bin dran. Ich bin drin. In der Geschichte um die Situation Pflegebedürftiger und Pflegender, freiberuflicher Musiker, Journalisten und Detektive. Also in der Kirsten-Bertram-Welt der Gegenwart.
Aber es ist einfach so: Meine Art zu schreiben, braucht Zeit. Nicht nur, dass ich stetig feile und nacharbeite, bis die Sätze sich genauso lesen, wie sie es sollen (dass das Ergebnis dann eher mühelos wirkt, ist schön und frustrierend zugleich), sondern die Handlung muss auch organisch wachsen. Ausgearbeitete Plots funktionieren für mich einfach nicht, das weiß ich mittlerweile. Bei mir gibt es immer nur eine ganz lose rote Linie, und an der entlang passiert immer ganz viel während des Schreibens.
Das macht Spaß, ist sehr erfüllend und befriedigend, wenn ich eine Szene als gelungen empfinde, dauert aber. Vor nächstem Frühjahr wird es also keinesfalls etwas mit dem Buch. Sorry!
6. Empfehlung
Ihr habt also in der Zwischenzeit noch Kapazitäten, etwas anderes zu lesen. Gut so, denn ich habe einen Tipp für euch! Wer mich persönlich kennt, weiß, wie kritisch ich bin. Dem eigenen Schreiben gegenüber sowieso, aber auch andere Bücher gerade des Unterhaltungssektors haben es bei mir schwer. Vor allem Bestseller lassen mich häufig kalt. »Boomtown Blues« von Ellen Dunne dürfte sich allerdings zu einem Verkaufsschlager entwickeln – und in diesem Fall wäre es nicht mehr als gerecht. Die gebürtige Österreicherin, die seit Jahren in Dublin lebt, hat einen eigenen, wahrhaftigen Stil, sie hat Figuren, die authentisch verkorkst sind (und eben nicht am Reißbrett als »mit Ecken und Kanten«, wie dann der Marketing-Sprech geht, konstruiert), und sie hat eine tolle Geschichte! Der Fall im Dubliner Immobilienmilieu ist der dritte mit ihrer angeschlagenen Hauptkommissarin Patsy Logan, und ich werde die ersten beiden auf jeden Fall auch noch lesen.
Damit verabschiede ich mich. Falls euch noch jemand einfällt, den oder die meine Werkstattnotizen interessieren könnten – bitte einfach weiterleiten und darum bitten, mir Bescheid zu sagen. Natürlich freue ich mich über jeden Zuwachs des Verteilers!
Juni 2022
Liebe Freundinnen und Freunde der niveauvollen Unterhaltung!
Spät aber doch lege nun also auch ich einen Newsletter auf – und entschuldige mich gleich, falls ich jemanden in den Verteiler genommen habe, der oder die sich eigentlich gar nicht so sehr für meine Arbeit interessiert. In dem Fall gilt: Keine Erklärung nötig, einfach eine Mail zurück mit einem schlichten »Nein« – und ich streiche sofort. Versprochen!
Ansonsten werde ich euch fortan viermal im Jahr auf den neuesten Stand bringen, was meine Bücher angeht. Und freue mich über Rückmeldungen! Eine letzte Anmerkung an dieser Stelle: Ich werde in diesem Newsletter der Einfachheit halber durchgängig duzen – und hoffe, das ist für alle Angesprochenen in Ordnung. Nun aber:
In den Werkstatt-Notizen 1 geht’s um:
1. ein neues Buch und die Premiere
2. Weitere Veranstaltungen
3. Den Reiseführer »Liverpool – Auf den Spuren der Beatles«
4. Kommendes – woran ich aktuell schreibe
1. Ganz brandneu: Victoria Bertrams – »Eileens Ende«
In mehrfacher Hinsicht neu ist der soeben herausgekommene Krimi:
»Eileens Ende« ist nicht nur frisch auf dem Buchmarkt, sondern mein erster Irland-Krimi und das erste Buch unter Pseudonym. Ihr dürft mich ab jetzt auch Vic Bertrams nennen!
Diejenigen, die bereits meine Musiker-Krimis »Die Ballade von John und Ines« und »Niemand kennt dich, wenn du am Boden liegst« kennen, werden dennoch Vertrautes in „Eileens Ende“ wiederfinden …
Hier der Klappentext:
John Raymond hat sein Leben im Griff. Er hat den Drogen abgeschworen und kann sich mit Jobs als Studiomusiker über Wasser halten. Da erfährt er vom Tod seiner Mutter. Für ihn steht fest: Die Trinkerin ist Opfer ihres Lebenswandels geworden. Ähnlich sieht das die ermittelnde Polizei, die Galway Garda. Als John allerdings mit seiner Freundin Ines zur Beerdigung in den Westen Irlands kommt, wird ihm klar, dass auch seine Ma ihre Dämonen besiegt hatte. Und dass sie keines natürlichen Todes gestorben ist.
Eine berührende Familiengeschichte und ein spannender Krimi mit viel Irland-Flair und jeder Menge Musik.
Die Premiere des Krimis findet am 30. Juni, 19.30 Uhr, im lauschigen Garten der Alten Feuerwache Loschwitz mit irischer Live-Musik durch The Reel Chicks & Family statt. Wer mag, kann hier bereits Tickets erwerben: https://www.eventbrite.de/e/buchpremiere-eileens-ende-von-victoria-bertrams-tickets-341704676887
Ja, ich weiß, die Inflation hat auch hier zugeschlagen … Aber die Reel Chicks sind wirklich gut – und »Eileens Ende« hat bereits jede Menge positives Feedback bekommen. (Wer mag, kann bei der Leserunde auf Lovelybooks nachlesen: https://www.lovelybooks.de/autor/Victoria-Bertrams/Eileens-Ende-5156347219-w/leserunde/5187878444/5187880843/) Und das Buch selbst ist zum echten Anti-Inflationspreis von 12,99 € für 260 Seiten (Ebook 4,99 €) zu bekommen!
2. Weitere Veranstaltungen
Nach einigen Jahren Pause bin ich wieder auf dem herrlichen Literaturfest Meißen mit dabei. Am Samstag, 11. Juni, 20 Uhr, lese ich auf der neuen Krimibühne am Kleinmarkt aus »Mycrofts Comeback – Ein Sherlock-Holmes-Krimi« Wie stets in Meißen ist kein Eintritt zu entrichten, also kommt und genießt die Altstadt, die Atmosphäre, Essen und Trinken mit Blick auf die Elbe – und meine Lesung!
Am 9. Juli ist dann das Literatur-Straßenfestival in Großröhrsdorf, das die engagierte Buchhändlerin Sandra Kretzschmar von »Robert Philipp« bereits zum zweiten Mal ausrichtet. Ich werde dort »Eileens Ende« mit einer Kurzlesung vorstellen. Um wie viel Uhr, weiß ich noch nicht – wer dorthin kommen möchte, kann mich gern ein paar Tage vorher kontaktieren, dann habe ich die präzisen Zeiten.
Bei der Kriminacht Pirna war ich schon etliche Male zu Gast – und habe es immer sehr genossen. Was die dortige Bibliothek seit vielen Jahren auf die Beine stellt, sucht hier in der Region seinesgleichen. Am Samstag, 17. September, 20 Uhr, ist der Nachholtermin der bereits im Herbst 2020 geplanten Veranstaltung für den Musiker-Krimi »Niemand kennt dich, wenn du am Boden liegst«. Mit großartigen Songs von Alexandra Kayser.
3. Reiseführer
Nach über zwei Jahren Pandemie und zig Lockdowns kann es nicht anders sein: Mein kleiner Liverpool-Guide wird, was die Empfehlungen von Clubs und Pubs angeht, nicht mehr aktuell sein. Höchste Zeit für eine Neuauflage! Was dann die dritte Ausgabe unter meinem eigenen Redstart-Label sein wird, nach drei vorangegangenen beim Goldfinch Verlag. Ich finde, das kann sich sehen lassen.
Im Juni jedenfalls werde ich also mit dem Mann meines Herzens endlich einmal wieder an der Mersey unterwegs sein und danach in die Tasten hauen, damit die neue Ausgabe rechtzeitig vor der Beatles-Week im August erhältlich ist.
4. Backlist
Bereits Anfang 2021 habe ich den ursprünglich im Sutton Verlag erschienenen Krimi »Auf Sendung« sowie »Tod in Silicon Saxony« (Als »Dresdner Silberlinge« zu Beginn des Jahrtausends in der DIE-Reihe des Verlags Das Neue Berlin erschienen) unter meinem Redstart-Label selbst neu herausgebracht. Damit sind die ersten beiden Bände der Kirsten Bertram-Reihe wieder in allen Formaten erhältlich. Noch in diesem Sommer wird »Dresdner Geschäfte« folgen. Immer sind die Cover von der großartigen Christina Palka (ehemals Holm), der immer wieder und wieder ein riesiges Dankeschön gebührt.
5. Kommendes
Ansonsten schreibe ich seit geraumer Zeit an einem neuen, dem neunten, Kirsten Bertram-Krimi. Einmal mehr wird es in dem Buch um Musiker gehen, aber auch um die Situation Pflegebedürftiger und Pflegender. Mehr dazu später!
Das war es von mir für heute. Ich hoffe, ich habe euch nicht gelangweilt und freue mich auf ein Wiedersehen, Wiederhören, Wiederfinden …
Sollte euch noch jemand einfallen, den diese Notizen interessieren könnten – bitte einfach weiterleiten und den- oder diejenige bitten, mir Bescheid zu sagen. Natürlich freue ich mich über jeden Zuwachs des Verteilers!