Seit vielen Jahren heißt es schon, das so genannte Baltische Dreieck hinter dem Hafen sei der kreative Hotspot Liverpools. Und tatsächlich hat sich einiges getan in dem Viertel, das hinter der uralten Eckkneipe Baltic Fleet beginnt.
Die Architektur der alten Lagerhäuser ist grandios. Gewaltige Backsteinbauten künden von der großen Zeit Liverpools als Handelsstadt. Und ein Club wie das Camp & Furnace, eine der ersten erfolgreich umgewandelten Locations, beherbergt immer wieder richtig gute Acts. https://campandfurnace.com/
An allen Ecken passiert irgendetwas. Von Aufenthalt zu Aufenthalt gibt es Neues zu entdecken: Sanierte Gebäude, in denen nun coole Galerien sitzen, tolle Graffiti, sogar ein Hotel gibt es mittlerweile dort.
biergärten und indoor – Minigolf
Immer wieder findet man bunte, nette Biergärten oder auch etwas so witziges wie die große, quietschbunte Indoor-Minigolfanlage, beliebt bei Partygruppen, die alkoholsiert über die Bahnen stromern.
Aber – und das ist ein großes Aber – das Baltic Triangle ist noch immer nicht organischer Teil der Innenstadt geworden. Dabei sind die Entfernungen gar nicht so groß, man kann von Chinatown aus problemlos laufen, zur anderen Seite hat das lange Zeit vernachlässigte Dingle nun ein bisschen „Anschluss“. Was das Vergnügen erheblich stört, sind die mehrspurigen Straßen, die das Viertel durchziehen. Und da ist es in Liverpool wie überall: Wo Autos dominieren, hält sich das Vergnügen des Flanierens in Grenzen. So wird im Baltic Triangle eher ein Ziel angesteuert, und man verbringt dort dann den Abend. Und kehrt zurück nach Hause oder in ein anderes Ausgeh-Quartier. Ein lebendigeres, wo man von Pub zu Restaurant zu Club schlendern kann…
Kommentare erwünscht
Kennt ihr das Baltic Triangle schon? Oder Liverpool überhaupt? Mich interessiert eure Meinung und ich freue mich über Kommentare!